Forschungsbewertung in Deutschland: Reform überfällig?

Die Bewertung von wissenschaftlicher Leistung in Deutschland ist komplex. Ein einheitliches System gibt es nicht, dennoch sind seit langer Zeit überwiegend quantitative Kennzahlen wie die Anzahl wissenschaftlicher Publikationen und Zitate oder die Höhe eingeworbener Drittmittel wichtig. In ganz Europa entwickelt sich ein Reformationsvorhaben, das die Forschungsbewertung fair für alle Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen gestalten möchten. Wie diese Maßnahmen genau aussehen, was die Kritikpunkte am jetzigen Leistungsbewertungssystem sind und wie die aktuelle Diskussion in Deutschland aussieht, verraten Dr. Anna Christa und Dr. Matthias Kiesselbach von der DFG.

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Was ist eigentlich eine „Exzellenzuniversität“?

Maßgeblich für die Weiterförderung exzellenter Forschung war die „Exzellenzinitative“, welche vom 18. Juli 2005 bis zum 31. Oktober 2017 bestand. Die Exzellenzinitiative umfasste zwei Förderphasen, mit dem Ziel Deutschland als Standort exzellenter Forschung zu stärken und somit auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Die erste Programmphase von 2006 bis 2012 erhielt Fördergelder in Höhe von 1,9 Milliarden Euro, die zweite Phase sogar 2,7 Milliarden Euro. 75 Prozent dieser Gelder wurden dabei vom Bund finanziert. Die restlichen 25 Prozent müssen vom entsprechenden Sitzland der geförderten Einrichtung gestellt werden. 

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