Frühmorgens die Tageszeitung auf dem Frühstückstisch, auf dem Weg zur Arbeit im Radio ein kurzes Nachrichten-Update zur vollen Stunde, abends um 20 Uhr die Tagesschau und vor dem Einschlafen noch ein paar Seiten im Lieblingsroman lesen – lange Zeit waren dies die bestimmenden Massenmedien, die darüber entschieden, worum sich die öffentliche Kommunikation drehte und was am Tag als wichtig erachtet wurde. Heute muss diese Auflistung natürlich um die digitalen Ausspielkanäle ergänzt werden. Für Medienwissenschaftler:innen, die sich früher hauptsächlich mit der wissenschaftlichen Untersuchung der klassischen Kanäle beschäftigten, gibt es demnach viel zu tun und zu untersuchen, denn das Medienangebote, die Arbeitsbedingungen, die Kommunikationsformen und die Wirkung auf das Publikum haben sich durch die Digitalisierung beträchtlich gewandelt.
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